2001, in meinem ersten Jahr in Oberbayern, bin ich das erste Mal auf die Ahornspitze gestiegen. Ich war etwas größenwahnsinnig und bin damals den (heute nicht mehr beschilderten) Weg über die Popbergschneide gegangen.
2003 war ich das zweite Mal oben. Im Schneeregen sind wir zu dritt über den alten Normalweg hochgestiegen. Wäre ich alleine gewesen, wäre ich vermutlich umgedreht.
2005 waren wir nochmal oben, und diesmal schien tatsächlich die Sonne. Der alte Normalweg war inzwischen gesperrt und aufgegeben worden, und so ging es erstmals über den heutigen Normalweg rauf. Am Ende haben wir an der Edel-Hütte auf der falschen Seite gesessen und das heraufziehende Gewitter nicht bemerkt, aber wir mussten durch – letzte Talfahrt und so.
2008 habe ich meine Eltern – langjährige Zillertal-Fans – begleitet, als sie das erste Mal zum Gipfel aufgestiegen sind.
2014 war ich wieder oben. Einfach so. Es war der letzte Betriebstag der Seilbahn, und ich fand es faszinierend, dass man Mitte/Ende Oktober noch ohne Probleme auf 2970m aufsteigen konnte. Mein fünftes Mal!
Was ich mit all dem sagen will: Ich mag diesen Berg.
Ja, er ist inzwischen sehr bekannt und liebt und daher an schönen Tagen durchaus überlaufen. Aber der Weg ist angenehm und gleichzeitig interessant, der Gipfelblick könnte kaum beeindruckender sein, und es ist ein… richtiger Berg. Diese Form, bei der ganz klar ist, wo „oben“ ist (auch wenn es am Ende zwei Gipfel gibt, jaja); zu der man später aus dem Tal hinaufblicken kann und ganz genau weiß, wo man war, wenn man sagt „da oben war ich“ – das hat was.
Nächstes Mal vielleicht wieder via Popbergschneid.