Das idyllischste an dieser Tour ist, genau genommen, die Pfundser Tschey, und auf die trifft man gleich zu Beginn. Ich weiß nicht so genau, was eine „Tschey“ ist, aber im konkreten Fall handelt es sich um ein sanft gewelltes Hochtal, das im Talgrund wie eine Alm gerodet ist und von unzähligen altmodischen Heustadeln durchsetzt ist. Niedlich! (Leider gibt es auch eine Straße und eine Hochspannungsleitung, aber das konnte ich ausblenden.)
Nach der Tschey ging’s ins Platztal, wo irgendwann in der nicht allzu fernen Zukunft ein neuer Staudamm gebaut werden soll. Leider konnte ich auf meiner Route gar nicht so viel vom Platztal sehen, wie ich gehofft hatte, aber okay. Zumindest war ich vorher mal da. Was ich gesehen habe, war auch ganz hübsch, aber okay, wenn man irgendwo einen Stausee hinbauen muss, dann könnte man sich wahrscheinlich schlimmere Standorte vorstellen.
Der Rückweg führte mich über den Lahnkopf und die Gschneieralm – eine routinierte Wanderstrecke. Einziger Wermutstropfen: Leider kann man die hübschen Tschey-Wiesen nicht direkt durchwandern, sondern wird im großen Bogen außen herum geführt.