Brentenjoch – Zugabe wegen Wetter

31. Oktober 2014

Herbst im KaiserKurzer Eintrag, der Vollständigkeit halber: Ich war nochmal mit Freunden am Brentenjoch bei Kufstein . Das war ein Wochenende Anfang Oktober, für das sich der Wetterbericht im Vorfeld ab Mittwoch jeden Tag änderte. Die Tourenplanung war meine Aufgabe, und ich wäre fast wahnsinnig geworden. Am Ende habe ich das Brentenjoch ausgerufen, weil es viele Fahrwege hat (niemand rutscht auf nassen Wurzeln aus) und das Panorama zumindest auf Kaiser-Seite relativ nah dabei ist (keine Beeinträchtigung durch Dunst und Wolken). Natürlich hat es dann überhaupt nicht geregnet; aber wolkig war es schon.

Lustig war’s trotzdem, aber das lag mehr an der Gesellschaft. Ich meine, der Weg ist nicht schlecht, aber eigentlich reicht einmal pro Jahr…

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Naunspitze & Petersköpfl & Einserkogel – Darf’s ein bisschen mehr sein?

25. August 2014

Ich weiß nicht, ob das eine Erscheinung meines voranschreitenden Alters ist, aber ich kann dieses Jahr meine Tagesform nur noch schwer vorab einschätzen. An manchen Tagen mache ich schon bei 600-700 Höhenmetern schlapp, an anderen… nicht. Das ist natürlich doof für die Tourenplanung, wenn man nicht so weit raufkommt, wie man gehofft hatte. Es kann aber auch suboptimal sein, wenn man einen richtig guten Tag erwischt hat, auf den man nicht vorbereitet war.

Ich wusste natürlich, dass allein schon die Besteigung der Naunspitze von Kufstein aus über mehr als 1100 Höhenmeter führt. Aber trotzdem, der Gipfel war jetzt mal dran. Auch hatte ich in Erinnerung, dass ich den Weg bis zur Vorderkaiserfeldenhütte trotz des Höhenunterschieds beim letzten Mal bestens bewältigt hatte.

Kufstein-Panorama

Und das war auch diesmal wieder so. Bei relativen kühlen Verhältnissen – ich war früh aufgestanden, um den Menschenmassen aus dem Weg zu gehen, aber die waren noch früher aufgestanden – habe ich bis zur Naunspitze 23 Leute überholt und ziemlich genau einen Schnitt von 500 Höhenmetern pro Stunde gehalten. Ich war sehr zufrieden mit mir. Also war das Petersköpfl auch noch dran; aber das sind auch wirklich nur 20 Minuten von der Naunspitze.

Pyramidenspitze, ZwölferkogelUnd dann war da einer am Petersköpfl, mit dem ich mich etwas unterhalten habe. Der wollte noch weiter zur Pyramidenspitze und hielt mich wohl für ein ziemliches Weichei. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass das weitere Gelände (eine Latschen-bewachsene Hochfläche) nach vielen kleinen Gegenanstiegen aussah, die sich läppern würden. Er zog dann ab, aber die Saat war in meinem Kopf gesät, und nach ein paar Minuten hin und her bin ich auch wieder aufgebrochen. Und natürlich war das Gelände genauso, wie ich befürchtet hatte. Ich kam aber trotzdem gut voran, bis zum Einserkopf und am Gipfel des Zwölferkopfs vorbei… Aber dann musste ich – an der Abzweigung mit dem Hinweis „Pyramidenspitze 20 Minuten“ – einsehen, dass ich einfach nicht genug Wasser für so eine lange Tour mitgenommen hatte. Also habe ich mich der Vernunft gebeugt und bin zum Hinterkaiser abgezweigt.

So war es ein merkwürdiger Bergtag. 1580 Höhenmeter sind vermutlich persönliche Bestleistung für mich, aber ohne ausgiebige Gipfelrast fühlt sich der Tag in der Erinnerung nicht so richtig wie ein „Erfolg“ an. Er passt schlecht ins Schema, schätze ich.

(Übrigens: Wer „der Abwechslung halber“ aus dem Kaisertal über die Tischhofer-Höhle ins Tal absteigen möchte – das sind nochmal 60 Höhenmeter zusätzlich. Das ist vielleicht nicht, ähm, jedem klar. Ich sag’s nur.)


Strecke: Vom Parkplatz an der Gemeindegrenze Kufstein/Ebbs geht es zunächst über viele Stufen hinauf, dann über die mal mehr, mal weniger ausgebaute Almstraße ins Kaisertal hinein. Hinter dem Veitenhof zweigt der Fahrweg links ab und zieht sich durch den Wald zur Ritzaualm. Hinter der Alm geht es weiter hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte (eine wenig ergiebige Abkürzung vom Fahrweg existiert im oberen Bereich).

Hinter der Hütte geht es zunächst durch den Wald auf einem Pfad weiter hinauf bis zur Abzweigung zur Naunspitze (wenige Minuten durch Felsen und über Schotter, ausgesetzt, aber nicht schwierig). Danach führt der Weg durch Latschenfelder hinauf zum Petersköpfl.

Der Anstieg erfolgt über den Anstiegsweg, oder vom Petersköpfl hinab zur Hinterkaiseralm, oder über die Hochfläche hinter dem Gipfel (wenige Meter zurück auf dem Anstiegsweg, dann rechts in Richtung Pyramidenspitze) zum Einserkogel und am Zwölferkogel vorbei und erst dann teilweise steil hinab zur Hinterkaiseralm. Von hier führt ein bequemer Pfad fast eben zurück zur Vorderkaiserfeldenhütte.


Gamskogel – Auf dem Schleichweg

5. April 2014

Die Hütte am KaiserEnde März bin ich eigentlich immer in der Situation, dass noch Urlaubstage aus dem Vorjahr weg müssen, bevor sie verfallen. Umso praktischer, wenn dann das Wetter gut ist und sich eine spontane zusätzliche Tour in die Berge anbietet.

Am Brentenjoch war ich schon einmal vor ein paar Jahren, als der Sessellift noch in Betrieb war, aber ich fand, ich könnte es trotzdem mal wieder besuchen. Diesmal wollte ich weitergehen zum Gamskogel, den ich noch nicht kannte, und vielleicht eine Runde über die Kaindlalm daraus machen.

Nun ja, das Brentenjoch war kein Problem. Ich bin wieder über die Kienbergklamm zur Duxeralm gegangen und von dort schnell rauf zum Joch. Dort stellte sich aber heraus, dass beide Weiterwege in Richtung Kaindlalm wegen Holzarbeiten gesperrt waren. Auf dem Fahrweg wurden die Stämme gesammelt und verarbeitet; über dem Steig ein paar Meter weiter oben führte die Abspannung der Transportseilbahn, die dafür aufgebaut worden war. Also bin ich stattdessen erst mal zur alten Bergstation weiter gegangen. Bei der Rast dort fiel mein Blick aber auf den von der Sperrung betroffenen Hang, und es sah so aus, als könne man den „Arbeitsbereich“ eigentlich ganz gut weglos umgehen. Gut, dass es die Wegefreiheit gibt…

Tatsächlich kam man vom Brentenjoch auf einem Trampelpfad problemlos zu einem Hochsitz, und ein paar Meter weiter traf ich hinter der Sperre wieder auf den Wanderweg. (Der Wanderweg war auch in der anderen Richtung hier ausdrücklich mit einem Schild gesperrt. Ich habe mich gefragt, ob Wanderer von der Kaindlhütte erst hier, fünfzig Meter vorm Brentenjoch, erfahren, dass sie eigentlich nicht mehr weiter dürfen.)

So kam ich dann doch noch zum Gamskogel – wenn auch nicht mehr zur Kaindlhütte. Dafür war es inzwischen etwas spät, und ein Rundweg wäre ja eh nicht mehr daraus geworden. Aber hey, noch ein neuer Gipfel in meiner „Sammlung“, und das im März – was will man mehr?


Bergwinter: Neuer Schnee (aber kein Neuschnee) am Baumgartnerköpfl

2. März 2014

Über der Regalm

Nach meinem ganzen Herumgejammer über den Mangel an Schnee in diesem Jahr wollte der Winter es mir offenbar noch einmal zeigen. Mit schneearm wirkenden Bildern der Webcam von Ellmau hat er mich zu den Südhängen des Baumgartnerköpfls gelockt. Wo sich dann doch mehr Schnee fand, als ich gedacht hätte.

Schon am Parkplatz am Tannbichl fand sich teilweise eine ganz ordentliche Packschnee-/Eisschicht auf dem Fahrweg. Als es dann aber ins etwas steilere Gelände ging, wurde der Schnee weniger. Das kennt man ja: Weil die Sonnenstrahlen da irgendwie, äh, anders auftreffen, haben sie im Steilen mehr Energie… ihr wisst schon. So weit, so gut.

Von meinem letzten spätwinterlichen Besuch vor fast genau drei Jahren erinnerte ich mich auch noch daran, dass ein unangenehmer schattiger Tobel durchquert werden muss. Darauf war ich mental vorbereitet (sozusagen), und das hat auch ganz gut geklappt. Diesmal standen keine Gämsen oberhalb herum und warfen mit Steinen.

Der Gipfelanstieg gestaltete sich dann aber doch mühsam. Es lag noch ordentlich viel (Pulver-)Schnee, und die einzige existierende Spur führte recht kühn abseits jeglicher Sommerpfade. Naja, ich bin ihr trotzdem weitgehend gefolgt, und hab es schließlich zum Gipfel geschafft.

Der Abstieg zur Regalm war zwar noch tief verschneit, sah sehr verlockend aus: nicht so steil wie mein Aufstiegsweg, und im Abstieg ist tiefer Schnee ja weniger problematisch. Dachte ich. Allerdings war die Schneebeschaffenheit eine, die mir noch nie begegnet ist: Bei jedem Schritt fuhr mein Fuß durch den Schnee, ohne ihn dabei zu komprimieren, bis ich auf den Boden aufsetzte. Das machte den Abstieg arg anstrengend, weil ich erstens manchmal bis zur Hüfte im Schnee steckte. Und zweitens musste ich bei jedem Schritt supervorsichtig sein, weil ich ja nicht wusste, was mich am unteren Ende erwartete – Wiese, ein Fels, eine Wurzel? Gut, das war auch mal eine neue Erfahrung…


Heuberg (Walchsee) – Ein etwas anderer Sonnenuntergang

3. November 2013

Inntal

Man kriegt in den Bergen nicht immer das, was man sich vorgestellt hat – das ist eine Binsenweisheit. Mal ist das Wetter anders als vorhergesagt, mal sieht der der Weg anders aus als erwartet… nichts ist wirklich sicher. Aber „anders“ muss auch nicht immer schlecht sein.

Als ich auf der Suche nach geeigneten Kandidaten für eine weitere Sonnenuntergangstour war, fiel mein Blick auf den Heuberg am Walchsee. Was ich dabei allerdings nicht beachtet hatte: Hier stehen zwar Berge im Südwesten* standen, wie es sich gehört, damit die Sonne spektakulär hinter ihnen versinken kann. Aber sie sind verdammt nah dran und im Vergleich zum Heuberg gleichzeitig ein ordentliches Stück höher.

Das bedeutet einerseits, dass die Sonne deutlich eher untergeht. Das war aber noch kein Problem für mich, denn ausnahmsweise war ich mal früh genug dran. Aber es bedeutet auch, dass die Sonne noch recht hoch am Himmel steht, wenn sie verdeckt wird, und daher noch nicht das tolle Abendrot entstanden ist, wenn sie sich verabschiedet.

Hm.

Aber es war trotzdem eine gute Entscheidung, nur halt „anders“. So fiel vor Sonnen-Verschwinden dieses faszinierende Licht auf den Wilden Kaiser nebenan. Und wenig später gab es in der Ferne sogar einen Hauch von Alpenglühen zu bewundern.

Ich bezweifle, dass sich das genau so wiederholen lässt; darum weiß ich nicht, ob ich diesen Heuberg unbedingt als Sonnenuntergangstour empfehlen sollte. Aber für mich war es an dem einen Tag absolut faszinierend.

Alle Infos zur Tour gibt’s hier.

 

* Übrigens: „Wo geht die Sonne unter?“ ist eine Frage, die nur wenige Websites beantworten. Mein Tipp: datum-und-uhrzeit.de


Stripsenkopf – Go West, Young Man

15. September 2013


Wilder Kaiser (Rückseite)

Die Besteigung des Stripsenkopfes von der Griesner Alm aus ist natürlich kein sonderliches Abenteuer – an schönen Wochenendtagen trifft man hier schon mal ein paar hundert Menschen, zumindest bis zum Stripsenjochhaus. Es ist eine schöne Wanderung mit beeindruckendem Blick auf die vergleichsweise seltener bestaunte „Rückseite“ des Wilden Kaisers.

Wir haben es trotzdem geschafft, uns zumindest für ein paar Minuten wie (ganz kleine) Abenteurer zu fühlen. Vom Gipfel gibt es einen Weg, der über den Grat hinab direkt nach Westen führt. Dieser Weg steht auf keiner Wanderkarte * – nicht mal auf supermodernen Kompass-Online-Karte – und ist vor Ort nur mit „Panoramaweg“ beschildert, nicht mit Ortsangabe. Sollten wir uns trauen, ihn trotzdem zu gehen, und hoffen, dass er uns zum Stripsenjochhaus zurück bringt?

Äh: Ja. Denn wohin sollte er sonst führen? Und natürlich endete er nach einer Viertelstunde des Rumkraxelns in einer Latschengasse ganz brav auf dem Weg vom Stripsenjochhaus zum Feldalmsattel. Aber immerhin.

Anderes Thema: Nahe der Griesener Alm hat ein saisonaler Bach übrigens einen Teil des Fahrwegs weggerissen, offenbar bei dem allgmeinen Hochwasser in diesem Frühling. Das ist kein Problem, man kann einfach über die Wiese ausweichen – aber es sieht durchaus spektakulär aus…

*) außer auf der handgezeichneten, die am Stripsenjochhaus steht (wie ich im Nachhinein festgestellt habe)


Schneebichl – Alles (fast) außer Schnee

1. Mai 2013

Lärchegg

Man muss nur lange genug auf der Karte suchen, dann findet man auch noch ein paar „neue“ Frühjahrstouren – also, ich jedenfalls. Touren, die für mich neu sind.

Zum Beispiel den Schneebichl: ein relativ unscheinbarer Hügel am Eingang des Kaiserbachtals, östlich des Feldbergs. Nicht so hoch, über Südhänge und/oder notfalls fast komplett per Fahrweg zu erreichen. Klingt doch super? Ist es auch. Und die Schneereste am Schneebichl waren auch unproblematisch – wenn auch an der Oberen Scheibenbichlalm durchaus noch recht hoch.

Vom Gipfel(chen) dürfte man auch noch fast denselben tollen Kaiser-Blick haben wie vom etwas anspruchsvolleren Feldberg nebenan. Ich sage „dürfte“, weil ich es aus eigener Anschauung nicht beurteilen kann: Als ich oben stand, stand ich vor allem im Nebel. Und ein bisschen im Wind. Zum Glück hatte ich das schon geahnt, und mich deshalb schon vorher an der Unteren Scheibenbichlalm zur Rast in die dort noch vorhandene Sonne gesetzt. Am Gipfel selbst habe ich es dann kaum drei Minuten ausgehalten.

Richtung Ranggenalm wurde es dann immerhin wieder etwas freundlicher. Und als ich später wieder am Auto war, waren frustrierenderweise die (Nebel-)Wolken praktisch komplett verschwunden. Manchmal würde es sich doch lohnen, erst später am Tag aufzubrechen…

Was ich nicht verstanden habe: Warum ich am Schneebichl komplett allein war – okay, vielleicht wegen des Nebels -, aber an der Griesner Alm standen massenhaft Autos. Die Schneerestlage schien mir weder für frühe Wanderungen zu Stripsenjoch noch für späte Skitouren ins Griesner Tor ideal zu sein. Was machten die da alle?


Baumgartenkopf – Viele Wege am Wilden Kaiser

18. August 2012

Regalm-Panorama

Der Wilde Kaiser ist ja nun bekannt dafür, wie die schroffen Felsgipfel abrupt aus den eher sanften, lieblichen Wiesen- und Latschenhängen weiter unten herausschießen. Das führt dazu, dass die meisten Gipfel nur auf sehr langen Wanderungen bzw. Klettertouren zu erreichen sind. Der Vorteil dagegen ist aber, dass man unterhalt der Felszone ein ziemlich weit verzweigtes Wegenetz hat, in dem man sich tummeln kann, wenn es mal nicht unbedingt der Gipfel sein muss.

Das haben wir uns zunutze gemacht und sich am letzten Wochenende folglich etwas unterhalb der Gipfel herumgelaufen: grob gesprochen, vom Tannbichl-Parkplatz zur Regalm, zur Ackerlhütte, zum Baumgartenkopf und zur Gaudeamushütte. Okay, an der Gaudeamushütte war natürlich die Hölle los; das kann man an einem sonnigen Sonntag ja auch gar nicht anders erwarten. Aber ansonsten war eigentlich erstaunlich wenig los – ein weiterer Vorteil eines weitläufigen Gebiets.

Alles in Allem: ein schöner, vergleichsweise gemütlicher Wandersonntag.


Unterberghorn – Im Schatten der Paraglider

26. Mai 2012

Unterberghorn (Süd)

Und hier das nächste Kapitel in meiner neuen Reihe: „Wie man möglichst abwegig zu Bergstation von Seilbahn aufsteigt“. Diesmal: Hochkössen.

Die Kössener halten es für so abwegig, von Süden zum Unterberghorn aufzusteigen, dass sie den Weg weder in ihrer Panoramakarte an der Talstation eingezeichnet haben noch einen Wegweiser im Ort aufgestellt haben. Sie wollen einen partout über die lieblichere Nordflanke schicken. Da haben sie aber nicht mit mir gerechnet!

Zunächst geht es lange frustrierend langsam ansteigend durchs Niederhausertal, aber dann geht es doch endlich mal bergan, und – Wunder über Wunder – es gibt sogar einen Steig, der den langen Fahrweg abkürzt! Hinter dem Abzweig zur Lackalm geht es dann so richtig ins Gebirge. Leider waren hier im steilen, etwas schwierigen Latschenkieferngeländer einige Stellen unangenehm, weil der Weg einfach nicht sonderlich gut instand gehalten ist. Zum Glück sind das aber immer nur ein paar Meter am Stück.

Kurz vorm Gipfel musste dann noch ein arg steiles Schneefeld gequert werden, und dabei wurde mir dann auch klar, dass ich seit langer Zeit der erste war, der hier hochstapfte. Das Paar, das offenbar eine Dreiviertelstunde hinter mir war, dürfte dagegen von meinen mühsam in den Schnee getretenen Ständen profitiert haben.

Insgesamt aber: eine tolle Tour. Und auch am Gipfel war es erstaunlich ruhig, wenn man bedenkt, dass die Bergstation nicht mehr als eine Stunde entfernt sein kann. Aber wie man dann auch am Himmel sehen konnte, wird die Seilbahn offenbar ganz überwiegend von Paraglidern benutzt…

Alle Infos zur Tour gibt’s hier.


Kaisertal – Schlicht, aber schön

30. Oktober 2011

Kaisertal-Panorama

Beeindruckt von den relativ großen Mengen Schnee, die in den höheren Lagen vor zwei Wochen gefallen waren, musste ich eine relativ leichte Tour aussuchen, die möglichst wenig Schneekontakt versprach. Hmm… ich war ja noch nie im Kaisertal, eben weil die Wege da doch eher langweilig aussehen. Vielleicht wäre das jetzt genau der richtige Zeitpunkt?

War es. Es war wirklich herbstlich schön; die erwarteten Menschenmassen waren zwar da, verliefen sich aber erstaunlicherweise einigermaßen gut in dem doch relativ weitläufigen Gebiet mit seinen zahlreichen Einkehrmöglichkeiten; und auch, wenn wir den normalen Touri-Weg gegangen sind (Kufstein – Ritzau – Vorderkaiserfelden – Hinterkaiser – Kufstein), war es – rein sportlich betrachtet – bei knapp 900 Höhenmetern doch immerhin ein Mindestmaß an Leistung.

Und ja, das Kaisertal ist hübsch. Ich geb’s ja zu.