Im April ist der Wank weit und breit der einzige höhere Berg mit einer geöffneten Seilbahn, der gleichzeitig einen Anstieg über einen Südhang zur Bergstation aufweist. Soll heißen: einen Anstieg, von dem man relativ früh annehmen kann, dass er schneefrei sein wird. Das macht den Wank zu einem hervorragenden Berg, um die eigene Kondition zu testen und zu trainieren, bevor es so richtig in die Bergsaison geht. Also findet man auch mich im Frühjahr gern mal dort.
Dieses Jahr allerdings hat mich der Wank-Aufstieg ein bisschen frustriert: Ständig wurde ich überholt! Noch nicht so sehr auf dem ersten Teilstück von der Talstation über St. Anton bis zur Gamshütte. Aber dann! Bis zum Gipfel hatten mich bestimmt zehn Leute überholt, vor allem Bergläufer, aber auch Wanderer. Verdammt, wie langsam war ich denn?!
Durch das Auf und Ab am Anfang kann man auf dieser Strecke unterwegs auch nicht so ganz einfach seine Höhenmeter-Geschwindigkeit messen. Also habe ich mich nach oben geschleppt, im Wankhaus schnell eine Speckknödelsuppe gegessen (bisschen fade) und bin dann ein bisschen verunsichert in die Bahn gestiegen. Wieder zuhause angekommen, stellte sich dann raus: Zwischen Gamshütte und Wankhütte hatte ich einen mehr als zufrieden stellenden Durchschnitt von 490 Höhenmetern pro Stunde!
Was mich zu der Frage bringt: Was ist denn das für ein verrücktes Leistungsniveau am Wank, im April?