Um 17 Uhr ist letzte Talfahrt der Taubenstein-Seilbahn am Spitzingsee. Danach wird es ruhig am Taubenstein. Und um halb sieben geht die Sonne unter (jedenfall Mitte Oktober). Also ein perfektes Ziel für eine Sonnenuntergangstour – vor allem, wenn man den Berg sowieso eigentlich gar nett, aber halt überbevölkert findet.
Ich glaube, dies war für mich die erste Sonnenuntergangs-Tour, bei der ich jede Menge Zeit hatte. Also habe ich vom Spitzingsattel aus erst noch einen kleinen Abstecher zum Rauhkopf gemacht, um mir die Zeit bis zum Sonnenuntergang zu vertreiben. Dann bin zum Taubenstein rübergeschlendert und habe mich an den Gipfel gehockt. Ich muss sagen, hier hat es mehr „Panorama in orangem Licht“ als am Stümpfling gegenüber, was sehr hübsch ist, aber eben auch etwas, hm, filigraner. Am Stümpfling dagegen dominiert der Risserkogel, so dass der Sonnenuntergang wuchtiger wirkt. Beides hat was.
Zudem hatte ich Glück, dass eine kleine Schleierwolke knapp über den Gipfeln hing, so dass ich quasi zwei Sonnenuntergänge hatte. Erst verschwand die Sonne (teilweise) hinter der Wolke, dann kam sie wieder hervor und versank endgültig hinter den Bergen.
Über die Maxlrainer-Almen ging es dann in der Dämmerung hinab, und auf dem in der Dunkelheit sehr praktischen Fahrweg bin ich dann zum Spitzingsee zurückgewandert.
….Sonnenuntergangswanderung…ein Traum…für mich gibt es nichts Schöneres…höchstens vielleicht der Sonnenaufgang in den Bergen….