Einmal noch wollte ich so richtig ins Hochgebirge, bevor der Winter losbricht – also, zumindest an eine Stelle, wo man das richtige Hochgebirge zumindest um sich rum hat. Die Schneeeinlage verhinderte für mich leider eine echte Gipfelbesteigung.
Also bin ich nach Ginzling gefahren, ans hinterste Ende des Zillertal, und dort von Alm zu Alm gelaufen (insgesamt waren es sechs, und eine siebte habe nur um wenige hundert Meter umgangen). Das klingt lahm, ist aber sehr, sehr schön, gar nicht sooo unanstrengend, und angenehm einsam.
Die einzigen Leute, die mir begegnet sind, waren zwei junge Frauen, die mir entgegen kamen; ein Almbauer mit seinem kläffenden Spitz; und eine mindestens 80-jährige Frau, die mit Gummistiefeln aus der Oberbödenalm kam und mir erklärte, dass sie heute noch bis „ganz weit rauf“ wollte. Ich hoffe, sie hat sich nicht zuviel zugemutet.
Jedenfalls: Höchst empfehlenswert, erst recht im Herbst. Großartiger Gipfelblick, aber maximal 1870m hoch und überwiegend südostexponiert, daher fast komplett schneefrei.
[…] hatte ich schon einmal festgestellt, dass sich der Ginzlinger Hochalmweg sehr gut eignet, um auch bei verstärkter […]